Das neue MacBook Air

Am 29. April 2014 hat Apple ein Update für die beliebten MacBook Airs veröffentlicht, die Geräte besitzen nun einen besseren Prozessor und sind etwa 100€ günstiger geworden.

MacBook Airs

Damit soll das Air ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als Notebook für alle Belange erhalten.

Vom Pro zum Air

Bereits seit längerem besitze ich ein 13″ MacBook Pro, das ich nach dem Kauf mit einer SSD von Samsung ausgestattet hatte. Es wurde von mir primär für die täglichen Aufgaben (E-Mails, Surfen, Office) und zum Entwickeln von Software genutzt, das vor allem mobil.

Meine Hauptansprüche an ein MacBook sind also eine lange Akkulaufzeit und ein vertretbares Gewicht – welches ich zum Beispiel dank der SSD reduzieren konnte.

Die Akkulaufzeit vom MacBook Pro ist wirklich gut für ein solches Gerät, in der Regel länger als bei vergleichbaren Geräten anderer Anbieter, doch für mich trotzdem oft zu kurz.

MacBook Air 2014

Das Gewicht sollte man auch nicht unterschätzen, mit etwa 2 Kilogramm merkt man das auf Dauer schon.

Daher habe ich nur auf ein Update der Air-Reihe gewartet und nun – trotz der doch übersichtlichen Veränderungen – ein Gerät erstanden.

Pro vs Air

Die Unterschiede zwischen dem Pro vs Air sind deutlich, das merkt man spätestens, wenn man die Geräte in einem Store vergleicht.

Trotz des gleich gebliebenen 13 Zoll Monitors wirken die Details beim Air feiner, mit der Auflösung (1440×900) kriegt man deutlich mehr auf dem Bildschirm unter.

MacBook Air Akkulaufzeit

Das Gerät ist natürlich dünner und leichter, hat kein DVD-Laufwerk und auch keinen LAN-Anschluss – bei Bedarf können diese mit den bei Apple erhältlichen Adaptern oder mit dem externen DVD-Laufwerk von Apple nachgerüstet werden oder auf eine Variante wie im Artikel hier gezeigt zurückgegrifen werden.

Neben dem rein äußerlichen Vergleich werden Umsteiger vor allem von der langen Akkulaufzeit des Airs erstaunt sein. Die von Apple versprochenen 12 Stunden kann ich bestätigen.

Dabei handelt es sich nicht um 12 Stunden mit abgedunkeltem Display und kaum benutzen Anwendungen, sondern um normale Nutzung des Geräts.

PCIe SSD

Beim MacBook Air kommt eine schnelle PCIe SSD zum Einsatz, in der Standardkonfiguration entweder mit einer Kapazität von 128 GB oder 256 GB, mehr kann bei Bedarf direkt im Onlineshop von Apple konfiguriert werden, das Maximum liegt dabei bei 512 GB.

Bei dieser Speichertechnik handelt es sich um einen schnellen und platzsparenden Chip, viel kleiner als eine gewöhnliche Festplatte, wie sie zum Beispiel standardmäßig beim MacBook Pro (ohne Retina) zum Einsatz kommt. Statt einer drehenden Scheibe von der gelesen wird, die Geräusche verursacht und aufgrund der Physik gewisse Geschwindigkeitslimitierungen hat, wird bei einer SSD auf einem geräuschlosen Speicherchip gespeichert.

Die Anschlusstechnik PCIe (Peripheral Component Interconnect Express) erlaubt hohe Datenzugriffe, sowohl lesend als auch schreibend. Apple nutzt hier nicht mehr die von vielen anderen Anbietern eingesetzte Technik SATA (Serial Advanced Technology Attachment), sondern setzt den Fokus auf Geschwindigkeit.

MacBook Air 2014 Geschwindigkeit

Den Geschwindigkeitsvorteil sieht man sofort, wenn man mit einem der im AppStore verfügbaren Tools einen Benchmark durchführt. Wir haben hier eine Lesegeschwindigkeit von knapp 680 Megabyte/s und eine Schreibgeschwindigkeit von etwa 535 Megabyte/s.

Nicht nur im Vergleich zu normalen Festplatten, sondern auch im Vergleich zu vielen anderen SSDs merkt man einen Unterschied. Hier zum Beispiel die Messergebnisse des MacBook Pro Late 2011 mit einer SSD von Samsung:

MacBook Pro Speed

Obwohl es sich um eine SSD handelt, treten hier deutliche Geschwindigkeitsunterschiede auf.

Software

Bei der Software gibt es wie immer keinen Unterschied zu anderen Geräten von Apple, auch hier bekommt man ein vollwertiges OS X.

Dazu sei erwähnt, dass man beim Kauf eines neuen Geräts die Office-Suite von Apple, sowie das Musiktool Garageband, iMovie für Filme und iPhoto für Fotos kostenlos dazu erhält.

Einkäufe

Fazit

Das MacBook Air hat zwar kein großes Update bekommen, lohnt sich aber trotzdem. Vor allem Studenten und Personen, die viel unterwegs arbeiten, profitieren von dem geringen Gewicht und der langen Akkulaufzeit.

Wer also ein kleines und schnelles Gerät mit Ausdauer benötigt, sollte ein MacBook Air in Betracht ziehen. Mit der kostenlos mitgelieferten Software erhält man ein schönes Gerät für den täglichen Einsatz.