Ein Fazit der öffentlichen Beta (September 2013) von iWork für iCloud was von Apple zur diesjährigen WWDC vorgestellt wurde.
Über die Autorin:
Als ich auf der WWDC 2013 im Juni zum ersten Mal von iWork in iCloud gehört habe, war ich absolut begeistert. Apple eröffnete endlich auch allen PC-Nutzern die Möglichkeit, Pages, Numbers und Keynote zu nutzen und somit nicht nur schnell und unkompliziert Textdateien zu erstellen, sondern auch, Tabellen zu kreieren, wie sie in Microsoft Excel kaum möglich sind.
Am meisten jedoch freute ich mich auf Keynote. Da ich selbst während meiner Schulzeit die besten Präsentationen vorgeführt habe, konnte ich schnell erkennen, warum viele meiner Klassenkameraden dies nicht konnten. Mit Keynote war man nicht nur schneller fertig, auch die Animationen sahen schöner und flüssiger aus und die Präsentation selbst machte wirklich Spaß und war keine lästige Pflicht.
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Seit einiger Zeit schon erstellt meine Cousine ihre Referate auf meinem Mac und freut sich jedes Mal über die einfache Bedienung und die großartigen Ergebnisse. iWork für iCloud würde ihr zukünftig ermöglichen, auf ihrem eigenen Rechner tolle Präsentationen zu erstellen.
Aber ich dachte natürlich auch an alle anderen Schüler, deren Referate auf diese Art nicht nur schöner und eleganter werden, sondern auch schneller und einfacher abrufbar sein würden.
Ich war von Apples iCloud-Erweiterung einfach begeistert, wie bei kaum einem anderen Produkt zuvor. Und das, obwohl ich selbst kaum davon profitieren würde, da ich iWork längst auf meinem Mac installiert hatte.
Viele Funktionen aber auch viele Abstriche
Vor einigen Tagen nun, machte Apple die derzeitige Beta-Version für alle Nutzer mit einem iCloud-Account zugänglich und so konnte auch ich einen Blick darauf werfen. Auch wenn die Handhabung denkbar einfach ist und die wirklich wichtigen Funktionen vorhanden sind, so verzichtet Apple scheinbar auf viele Funktionen, die iWork zu dem gemacht haben, was es heute ist: Eine Reihe an Programmen, die mehr bietet, als man zunächst vermutet.
So war fast jeder Nutzer von der Instant-Transparenz, also der Möglichkeit, bei jedem Foto den Hintergrund schnell, sauber und einfach zu entfernen, begeistert. In der iCloud-Version fehlt dieses Feature komplett.
Numbers hingegen scheint die meisten Funktionen zu beinhalten, die auch in der kostenpflichtigen Version enthalten sind. Hier befindet sich der Diagramm-Editor allerdings noch in Bearbeitung.
Die größte Enttäuschung ist jedoch das, worauf ich mich am meisten gefreut hatte: Keynote. Es gibt sehr viele Folienübergänge, doch diese stellen die einzige Animation dar. Wer einzelne Objekte nach und nach aufbauen möchte, ist mit Keynote in iCloud schlecht bedient, dann dies ist nicht möglich. Somit erhält man ein Programm, das auf all die großartigen Animationen aus der vollwertigen Version verzichtet.
Doch damit nicht genug. Wer eine Präsentation im eigentlichen Programm erstellt, dort Animationen einfügt und diese anschließend über Keynote in der Cloud vorführen möchte, wird ebenfalls bitter enttäuscht, denn all die Animationen bleiben aus. Sich überlagernde Objekte und unlesbare Folien sind das Ergebnis. Für atemberaubende Präsentationen vor der ganzen Klasse ist iWork für iCloud also leider nicht zu gebrauchen.
Es ist eben nur eine Lite-Version
Dennoch müssen Anwender bei einer kostenlosen Version eines Programmes mit derartigen Abstrichen rechnen. Immerhin möchte Apple auch zukünftig Vollversionen von Pages, Numbers und Keynote verkaufen. Schön wäre es, wenn Nutzer zumindest eine Möglichkeit hätten, um auch die Vollversionen in der Cloud zu nutzen und somit iWork in seiner vollen Pracht auch für PC-Anwender zur Verfügung stehen würde. Zumindest meine Cousine würde sich die Vollversion von Keynote zulegen, um zukünftig ganz ohne meinen Mac an ihren Referaten zu arbeiten.
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