Der Synology M.2 SSD Adapter – M2D17 – mit seinen zwei M.2 SSD-Steckplätzen ermöglicht SSD-Zwischenspeichern, wobei die primären Festplatteneinschübe zur Gänze für die Datenspeicherung zur Verfügung stehen. Der Adapter unterstützt die Formfaktoren 2280/2260/2242 und bietet verschiedene M.2 SATA SSD-Optionen, sodass man nicht auf einen Anbieter beschränkt sind.
Wofür SSD-Cache?
Für spezifische Anwendungsfälle sehe ich durchaus Sinn einen SSD-Cache einzurichten. Insbesondere, da bei der DS1517+ und DS1817+ kein regulärer Festplattenslot oder gar zwei davon berücksichtigt werden müssen. Wenn viele Benutzer gleichzeitig und häufig auf kleine Dateien zugreifen, kann durch den SSD-Cache die Performance spürbar gesteigert werden. Besonders bemerkbar macht sich das, wenn die DiskStation per Link-Aggregation ans Netzwerk angeschlossen ist.
Kleine Dateien sind Office-Dokumente, PDF-Dateien, Musik- und Bilder, welche gespeichert und geöffnet werden. Große Dateien sind Photoshop- oder Creative Suite-Dateien. Ebenfalls ungeeignet ist der SSD-Cache bei großen sequenzielle Lese- oder Schreibvorgängen (z. B. Videostreaming) oder vollkommen wahlfreie Datenlesemuster Muster für das erneute Lesen.
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M.2 SSD Adapterkarte
Der Adapter unterstützt die Formfaktoren 2280/2260/2242 und bietet verschiedene M.2 SATA SSD-Optionen. Eine Kompatibilitätsliste für M.2 SATA-SSDs findet sich hier. Da der PCIe 2.0 x8 Slot der DS1517+ und DS1817+ keine schnelleren Karten zulässt, sind ebenso wesentlich fixere SSDs leider ebenso nicht möglich. Weshalb Synology hier nicht auf aktuelle Hardware setzt, bleibt unverständlich.
Unter diesen Umständen ist der Einsatz der M.2 SSD Adapterkarte für bereits genannte Zielgruppe ein Vorteil, bleibt aber hinter den Möglichkeiten aktueller Technik.
SSDs
Für meine Anwendung reicht ein Cache von 250 GB völlig aus, ist laut Cache-Ratgeber überdimensioniert. Da ich jedoch mit 16 GB RAM genug besitze, wollte ich gleich in die Vollen gehen und nicht noch einmal nachlegen müssen.
- Kompatibilität: SATA 3Gb/s & SATA 1.5Gb/s interface
Zum Einsatz kommen kompatible Samsung 850 EVO im M.2-Format und SATA 6GB/s. Die Leistung der 850 EVO ist für den Alltagsbetrieb optimiert und erzielt Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 520 MB/s mit TurboWrite Technologie. Die eingebauten Seagate 10 TB Festplatten haben eine Lese- und Schreibgeschwindigkeit von etwa 240 MB/s.
Einrichtung des SSD-Caches
Die Einrichtung zeige ich auch im Beitrag zum Lese-Cache und Lese-/Schreib-Cache im eigenen Video.
SSD-Cache installieren:
- Baue die SSDs in die Synology NAS ein.
- Gehe zu Speicher-Manager > SSD-Cache. Klicke auf Erstellen.
- Wähle den Cache-Modus (nur für Modelle, die Lese/Schreib-Cache unterstützen) aus.
- Wähle aus dem Dropdown-Menü das Volume oder die iSCSI LUN (Block-Ebene) aus, für das bzw. die der SSD-Cache bereitstehen soll.
- Wähle die SSDs aus der Liste aus. Beachte, dass die Daten auf den SSDs gelöscht werden!
- Klicke auf Übernehmen.
Wenn das Ziel-Volume oder die Ziel-iSCSI LUN (Block-Ebene) über eine exzellente I/O-Leistung verfügt, kann im SSD-Cache das sequenzielle I/O gestoppt werden und direkt von den Laufwerken auf Daten zugegriffen werden, um eine höhere Geschwindigkeit und eine bessere Leistung zu erreichen.
Fazit
Für die normale Anwendung der DiskStation in Privathaushalten ist der SSD-Cache ungeeignet. Selbst wenn Personen privat häufig gleichzeitig zugreifen, sollte die Leistung der DiskStation ausreichend sein. Erst wenn Link-Aggregation in einem kleinen Büro zum Einsatz kommt und Mitarbeiter primär kleine Dateien häufig gleichzeitig im Zugriff haben, macht sich das Caching bemerkbar.
Alternativ und wenn es zur Verfügung steht, macht die 10GBe-Anbindung via PCIe Netzwerkkarte mehr Sinn. Selbstredend, dass hierfür ein entsprechender Switch mit 10GBe-Anschluss bereitstehen muss.
Hi Dominik, ich habe heute DS 1618+ in Betrieb genommen. Verbaut sind 6 x 3 TB Western Digital RED Festplatten. Von denen 5 Stück zusammen in einem Volume, mit einer Fehlertoleranz von 2 Festplatten, eingebunden sind und eine als Hot Spare eingerichtet ist. Zusätzlich habe ich die Erweiterungskarte für den SSD Cache eingebaut, hierauf befinden sich 2 WD Green Festplatten mit jeweils 500GB Speicher.Beim SSD Radgeber wird mir allerdings angezeigt, dass ich noch 305mb Speicher auf der DiskStation installieren muss, bevor ich den Cache erstellen muss.
Ich muss also davon ausgehen, dass die 4GB Arbeitsspeicher nicht ausreichen oder?
Gibt es einen weg trotzdem den Cache zu erstellen oder muss ich zwingend den Arbeitsspeicher der Synology aufrüsten?
Vielen Dank und viele Grüße Florian
Nein, gibt keinen Weg, sonst muss der Cache kleiner sein.
Hallo Domenik kannnst Du mir ein Nas Empfehlen weil mein NAS zu Langsam geworden ist ich hab den nas WD EX2
ist der WD PRO 4100 gut oder soll ich besser ein Synology kaufen?
Schau dir mein Video hier an https://youtu.be/UW3MfHId1Cw
Hallo Dominik,
ich habe mir eie DS1817+ zugelegt und durch deine Videos konnte ich diese gut einrichten.
Nun kommt die Frage auf, bringt mir der Lese/Schreibcache durch SSD bei dem Transfer auf das NAS Geschwindigkeitsvorteile wenn ich viele Bilder ablege auf dem NAS?
Ich bin Fotograf und möchte meine “Datenschaufel” Aktionen zeitlich so gering wie möglich halten.
Aktuell über 1Gbit Lan angeschlossen.
Vielen Dank für die Infos!
Hi Dominik
Ich habe mir eine DS1817+ zugelegt. Müssen gleichzeitig zwei SSDs bestückt werden resp. benötigt der Lese/Schreib-Cache zwei SSDs?
Gruss HP
Hi Dominik,
bringt der SSD cache bei Virtuellen Maschinen auf der DS1817+ was ? Habe das Gefühl Windows7 könnte schneller sein…
Hallo Dominik,
der SSD Schreibcache ist ja über ein Raid1 mit 2 M2-SSD’s bei dir abgesichert. Aber was passiert denn wenn die Adapterkarte den Geist aufgibt? Bricht dann nur der SSD Cache weg oder das ganze Volume für dass der SSD Cache eingerichtet wurde?
Gruß
Jan
Jupp, dann ist der Cache weg.
Hi Dominik,
wie immer tolles Video, vor allem da ich selber darüber nachdenke meine “alte” 1812+ gegen eine 1517+ oder 1817+ auszutauschen.
Ich hätte aber mehr Interesse an der 10GBe Karte. Da ich auch durch Dich inspiriert meine Netzwerkequipment auf UniFi umgestellt habe, wollte ich fragen, ob ich den SFP+ Anschluss der Synology E10G15-F1 mit dem SFP (ohne +) der UniFi Switche verbinden kann, und wenn ja, was beim Kabel beachtet werden muss?
Ich würde mich freuen, eine Antwort von Dir zu bekommen.
Viele Grüße
Rolf
Hi Rolf,
was soll es bringen? 1GbE SFP an einem 10GbE SFP+? Funktioniert nicht.
Danke für die Info. Mir war nicht bewusst, das SFP nur 1Gb kann.
Gruß Rolf