Anno 2015 war es ein Klick voller folgenschwerer Konsequenzen. Dabei meinte es mein Hoster für Web und E-Mail doch sicherlich gut. Mein altes Hostingpaket sollte neue und zusätzliche Features als Upgrade bekommen. Obendrauf noch mehr Speicher und Inklusivdomains. So verglich ich die alten und neuen Bestandteile meines Pakets und klickte auf Upgrade, kostenlos und ohne zurück. Jedoch hab ich wohl neue Bestimmungen zu den E-Mails überlesen. Ab sofort sind E-Mail Postfächer auf eine Gesamtgröße beschränkt. Selber schuld, das war sicherlich irgendwo gestanden. Somit blieben mir einige Optionen: Widerruf, ein neuer Anbieter für E-Mails mit neuen Funktionen als nur simple Postfächer, ein Upgrade bei meinem Hoster und meine Synology DiskStation.
Die Entscheidungsfindung
Jeder Verbraucher ohne meine technischen Ambitionen wählt den Widerruf und damit ist die Angelegenheit erledigt. Nicht so für mich, ich sehe meinen Fehler als Herausforderung und Chance, aus einfachen IMAP-Postfächern für unsere Selbständigkeit ein neues E-Mailsystem zu etablieren. Da einige meiner Kunden Microsoft 365 Business oder Hosted Exchange nutzten, war das auch meine erste Anlaufstelle. Microsoft 365 habe ich in Form von der alleinigen Office Software und Exchange Server habe ich zumindest als sekundärer Admin schon verwaltet.
Letztendlich war der Preis, wo liegen meine Daten, wie sieht es mit Support aus, gibt Microsoft trotz Rechenzentren in Deutschland Daten an die US-Behörden raus ausschlaggebend, für meine Entscheidung dagegen. Ein Upgrade beim jetzigen Provider kam nun aus Prinzip nicht mehr in Frage.
Somit stellte sich die Frage, ob mein sowieso 24/7 laufendes Synology NAS die Aufgabe nicht übernehmen kann.
Was kann eigentlich meine DiskStation?
Während meiner Evaluierungsphase war meine DS415+ mein primäres System. Seinerzeit als Netzwerkdateiserver, Datensicherungsziel, Videoüberwachung und Dropboxersatz im Einsatz. Kostenlos bot Synology den Mail Server und die Mail Station an, was heute auch noch der Fall ist. Also gab ich dem eine Chance und stellte zunächst eine Domain um. Wohlgemerkt am IPv4-Anschluss mit dynamischer IP-Adresse. Nachdem einige Wochen im Test positiv verliefen, stellte ich eine weitere, weniger wichtigere Domain um und eine weitere in unseren primären Geschäftsfeldern folgte. Umso mehr ich mit dem Mail Server arbeitete, desto mehr kristallisierte sich heraus, dabei wird es bleiben. Jedoch war es vor vollkommener Umstellung doch nötig, dass eine feste IP notwendig wurde. Der damalige Mail Server bot nicht den Komfort, wie heute der MailPlus Server in Kombination mit einem Webhoster und IPv4-Anschluss und dynamischer IP. Zum heutigen Zeitpunkt ist die feste IP zumindest nicht mehr unbedingt notwendig.
Allerdings kostete mich die feste IP bei der Telekom auch 5€ zusätzlich im Monat, noch immer günstiger als alle Alternativen.
Ein Jahr Synology Mail Server und Mail Station
Dementsprechend war die Entscheidung gefallen, mit der festen IP war der Weg zurück auch mit Hürden verbunden. Leider musste ich am Synology Mail Server etliche Anpassungen in Konfigurationsdateien im Terminal auf Shell-Ebene durchführen. Einer Multi-Domain-Fähigkeit mangelte es dem Mail Server genauso wie Aliasnamen. Zumindest so, wie ich es im Einsatz habe und der spätere MailPlus Server durchaus konnte. Unter dem Strich habe ich jedoch kein großes Upgrade vom Mailservice im Vergleich zu vorher erhalten. Schließlich gab es einen ebenso rudimentären Webclient wie die Mail Station auch schon bei meinem Provider vorher. Hauptgrund waren nun die unbegrenzt großen Postfächer.
Archivierung von Mails ist jetzt keine Frage mehr des monatlichen Preises. Lediglich der Gesamtspeicherplatz meiner DiskStation war entscheidend. Da später die DS1517+ und danach die DS3018xs mit 12 TB Festplatten meine DS415+ ablöste, hat sich der Speicherplatz als sehr zukunftsträchtig erwiesen. Übrigens am Rande erwähnt, die Seagate IronWolf 10TB und 12TB arbeiten seit meiner Inbetriebnahme noch immer ohne Störung. Dabei machen die 10TB täglich einen Systemstart und Shutdown mit und die 12TB laufen 24/7.
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2016 erscheint der MailPlus Server
Möglicherweise sollte das Jahr 2016 meine Entscheidung zum eigenen Mailserver bekräftigen. Synology nämlich bringt den neuen MailPlus Server auf den Markt, inklusive dem Webclient MailPlus und mobile Apps. Jedoch gibt es für mich Grund zu zögern, schließlich sind fünf Benutzerlizenzen inklusive. Bei meinem Webhoster habe ich eine Mailadresse mit dazugehörigem Postfach angelegt. So war einem Postfach auch eine E-Mailadresse zugeordnet und genau dieses Prinzip habe ich am Mail Server abgebildet. Allerdings kann ich mein Vorgehen seit jeher nicht mehr auf den MailPlus Server umsetzen, andernfalls benötige ich definitiv mehr als fünf Lizenzen, die kostenlos dabei sind.
Da die Multi-Domainfähigkeit erst in Version 2 Einzug halten sollte, habe ich schlichtweg Postfächer zusammengestrichen und mehr auf Aliasnamen gesetzt. Somit war mein bisheriges System von E-Mailadresse gleich Postfach und Benutzer auf DiskStation mit fünf Postfächern fast abzubilden, letztendlich kam ein Lizenzpaket dazu. Schlussendlich reichten zehn lizensierte Benutzer aus und der MailPlus Server mit MailPlus Webclient gingen genau in die Richtung, die ich mir von Anfang an erträumt hatte.
Ein Traum, der MailPlus Server 2
Schon früh im Jahr 2018 konnte ich den MailPlus Server 2 in der internen Betaphase testen. Ein seinerzeit ausführliches Video mit einer Stunde bei YouTube war das Ergebnis. Viele Wochen Test und Arbeit, eine Stunde bleiben bei YouTube hängen. Demgegenüber steht ein Produkt, welches ich mir genau so vorgestellt hatte als großes Upgrade zu den IMAP-Postfächern. Nämlich einen Mailserver der auf meiner DiskStation läuft und sich alles über die Benutzeroberfläche administrieren lässt. Endlich ist es nicht mehr nötig, nach jedem Update des Pakets sämtliche Einstellungen auf Shellebene neu zu konfigurieren. So war es nämlich bisher, dank Funktionen die ich nachstellen musste, da es sie nicht gab.
Multi-Domain
Mitunter hat der MailPlus Server ab Version 2 eine echte Multi-Domainfähigkeit spendiert bekommen. Nun allerdings heißt es Abschied nehmen von meinem bisherigen Konzept. Es sind nun nicht mehr Postfächer für jede E-Mailadresse notwendig. Ab sofort heißt es, der DSM-Benutzer bekommt seine E-Mailadressen über den MailPlus Server 2 zugeordnet und Aliasnamen lassen sich endlich auch mehreren Benutzern zuordnen. Genau das, was ich seit dem Mail Server in Konfigurationsdateien nachgestellt hatte.
SPAM, Phishing & Viren
Dazu bietet der MailPlus Server 2 sämtliche Methoden, um SPAM und Viren einhalt zu gebieten. Nach einiger Erfahrung fand ich schnell heraus, welches für mich die wirkungsvollsten Eisntellungen sind. Zwar habe ich genauso wie jeder andere ein enormes Aufkommen an SPAM, Phishing und Viren, jedoch liegt die Rate von falscher Zurodnung durch die Erkennungsmechanismen von MailPlus Server 2 in einem äußerst geringen Bereich. Um eine Zahl zu nennen, so kommen auf etwa 200 Mails bei mir eine einzige Mail, welche falsch zugeordnet wurde. Gut gemacht und all das gibt es kostenfrei, wow!
Die Sache mit der automatischen Antwort
Klar könnte ich nun über den MailPlus Client schwärmen, über die enorme Leistungsfähigkeit und darüber, dass mit geschickter Konfiguration keine feste IPv4 notwendig ist. Allerdings möchte ich ganz klar sachliche Kritik äußern. Liebes Synology Team in Taiwan, wir hatten seit 2018 Kontakt bezüglich der Funktion automatische Antwort. Trotz der Tatsache, dass Multi-Domainfähigkeit zu den Marketingwerkzeugen von euch für den MailPlus Server 2 gehört, ist die Funktion der automatischen Antwort ein Desaster. Ich habe euch 2018 darauf hingewiesen und 2019 war der Grund, ihr hattet ein Jahr sehr viel mit Umsetzung der DSGVO und MailPlus Server 2 zu tun. Auch heute zur Veröffentlichung dieses Artikels ist die Betaversion von MailPlus Server 2 noch immer nicht um eine funktionierende automatische Antwort erweitert! Schade, dass ihr den Kunden hier nicht ernst nehmt und nur den Weg geht, der offenbar auf die großen Fische abzielt.
Worum geht es eigentlich?
Jeder von euch kennt die automatische Antwort. Dabei gebe ich einen Zeitraum an, in der eingehende E-Mails automatisch beantwortet werden, besonders bei Abwesenheit genutzt. So weiß der Sender einer Nachricht genau, der Empfänger ist im Urlaub und die Mail wird nicht weitergeleitet aber nach Rückkehr dann bearbeitet. Das klappt sehr gut mit dem Synology MailPlus Server 2, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, bis nicht jeder Mitarbeiter nur einer Domain zugeordnet ist.
Ich nenne konkrete Beispiele:
- Gemeinschaftspraxis Dr. med. R. Wagner Urologe & Dr. med. A Schmidt Gynäkologin
- Siebert, Müller & Franzke Partnerschaft mbB Steuer- und Anwaltskanzlei
- Harald Schubert, Freiberufler für Webdesign und Werbung
Dabei ist Dr. Wagner mit eigenem Internetauftritt vertreten und Frau Dr. Schmidt ebenso. Jedoch sind beide in einem Praxiskomplex tätig und Frau Meyer ist für Büro- und Buchhaltungsarbeit für beide Praxen Vollzeit tätig. Auf der DiskStation hat Frau Meyer ein Benutzerkonto und zwei Mailadressen. Je nachdem von welcher Domain sie schreibt, antwortet sie mit entsprechender E-Mailadresse. Während ihres Urlaubs kann die automatische Antwort nicht genutzt werden. Zwar ist es unproblematisch, da schließlich eine Gemeinschaftspraxis, dennoch sind die Domains getrennt und somit auch die E-Mails.
Genau so funktioniert es auch bei Siebert, Müller & Franzke, nur dass hier gleich mehrere Angestellte für beide gleichzeitig tätig sind. Hierbei verschärft sich das Problem, während des Urlaubs kann keine automatische Antwort genutzt werden. Gründer RA Siebert ist strickt dagegen, dass von der Domain des Steuerberaters eine Abwesenheitsnachricht geschickt wird, auch wenn die Mitarbeiter für beide tätig sind. So sieht es auch Herr Franzke, seine Mailadressen möchte er keine automatische Antwort von denen der Rechtsanwaltskanzlei schicken lassen. Bleibt nur, die Funktion ist erneut nicht nutzbar.
An der Stelle brauche ich die Problematik nicht weiterführen. Solches habe ich bei Synology mit dem Produktverantwortlichen und höherer Stelle 2018 bereits besprochen und bis heute hat man wohl ambitioniertere Ziele. Oder allerdings ich liege völlig falsch mit meiner Einschätzung, dass genau diese Kunden potentiell für den MailPlus Server 2 interessant sind. Selbst ich habe bei Kunden den Mailserver auf der DiskStation schon für private Zwecke konfiguriert.
Mein Fazit nach 4 Jahren MailPlus Server
Unter dem Strich ist mein einziges Ärgernis tatsächlich die automatische Antwort und deren halbherzige Umsetzung in Bezug auf Multi-Domain. Ansonsten kann ich Sorgen, die bei der Überlegung den MailPlus Server 2 einzusetzen, nur mit meiner sehr positiven Erfahrung entgegentreten. Da auf meiner DiskStation über 25TB Daten liegen, die gesamte private Cloud darauf läuft, der MailPlus Server 2 und die Überwachungsstation sowie vieles mehr, ist eine Absicherung selbstverständlich.
Viele empfinden es als arrogant wenn ich sage, kein Backup kein Mitleid. Aber ich musste mir wirklich fahrlässige und beleidigende Kommentare zu meinen Backupvideos anhören. Dann aber erhalte ich heute noch Mails, ob ich bei Datenverlust helfen könnte, Backup gibt es natürlich keins. Der krasseste Fall einer Anfrage war: Ich habe JBOD eingerichtet und kein Backup gemacht, waren aber wichtige Daten drauf. Kein Mitleid. Von daher ist ein Backup elementar, bestenfalls sogar örtlich getrennt. Auch eine USV, wie ich unlängst darüber berichtet habe, ist eine geringe Anschaffung für den Nutzen. Aufgrund eines Stromausfalls geht mein Volume nicht in einen defekten Zustand!
Was viele beunruhigt ist sicher die Administration und Einrichtung. In meinem einstündigen Video wurde zu 90% darüber diskutiert, wie man es besser machen könnte. Von daher ist nach meinem drei Stunden Onlinekurs sicher jeder der die DiskStation eingerichtet hat in der Lage, den MailPlus Server 2 in Betrieb zu nehmen, auch privat.
Und was ist bei einem Internetausfall? Zum Glück sehen das die sendenden Mailserver genauso unkritisch, wie wir das sollten und zwar für einige Tage. Dafür braucht es auch keinen Backup Mailserver, ich habe über die Gefahren eines solchen bereits gesprochen. Somit bleibt für mich das Fazit: Es war die richtige Entscheidung für mich, die Mailservices auf meine DiskStation zu verlagern. Mit dem MailPlus 2 Server in aktueller Version gibt es nur einen Kritikpunkt. Ansonsten ein weiterer Dienst, der meine DiskStation und deren Kosten umso wertvoller für mich machen.
Keine feste IP? Wie wäre es mit Mailarchivierung?
E-Mail Archiv auf der DiskStation mit IMAP + Synology Mail-Archiv-Server
Es nervt, dass das E-Mail Postfach bei GMX, Web.de, Gmail, iCloud oder dem Hosting-Anbieter voll ist und nur mit monatlichen Kosten mehr Speicherplatz zur Verfügung steht? Wie wäre es mit einem E-Mail Archiv?! Lokal auf dem Computer, nein! Die Synology DiskStation kann noch wesentlich mehr als NAS, private Cloud, Surveillance Station, Bitwarden Passwortserver, Pi-Hole Werbeblocker und so weiter! Warum also soll die DiskStation nicht als zentraler E-Mail Archiv-Server dienen?! Unabhängig von Clients, unabhängig vom Betriebssystem und selbst wenn irgendwann mal von Windows zu Mac, von Mac zu Linux oder auf tragbare Geräte umgestellt wird: Der Zugriff auf das E-Mail Archiv bleibt dank Standards die eingehalten werden gesichert. Zudem wird die Datensicherung der DiskStation das E-Mail ebenfalls mit ins Backup integrieren, ohne auf zusätzliche Dienste zugreifen zu müssen. Hier geht es zum ganzen Kurs und zu den Beispiel-Lektionen.
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Hallo Dominik, dank deines damaligen Youtube-Videos habe ich mich ebenfalls für MailPlus entschieden und läuft nun gute 1 ½ Jahre.
Nur habe ich folgendes Problem: Eine Domain als Hauptdomain und eine Zweite für den identischen Benutzerkreis nur entsprechend andere Alias-Adressen.
Die Zustellung von Emails an die Hauptdomain funktioniert problemlos.
Die Zustellung an die Postfächer der 2. Domain ist leider nicht als zuverlässig zu beschreiben, denn diverse Emails werden nicht zugestellt, sondern zum Absender als nicht zustellbar deklariert, bspw. mit dem Hinweis „to mandy hops“ …nicht immer aber leider auch nicht selten. Im Sicherheitsprotokoll kann ich dazu ebenfalls nichts finden, als ob es überhaupt keinen Zustellversuch gegeben hätte. Beide Domains sind quasi identisch konfiguriert. Einen Reim kann ich mir darauf nicht machen. Hast du ne Idee an was das liegen könnte bzw. würde ich in deinem Videokurs diesbezüglich entsprechende Hinweise bekommen?
Danke!
Hallo Dominik,
die Aussage in deinem Beitrag, “Archivierung von Mails ist jetzt keine Frage mehr des monatlichen Preises. Lediglich der Gesamtspeicherplatz meiner DiskStation war entscheidend. Da später die DS1517+ und danach die DS3018xs mit 12 TB Festplatten meine DS415+ ablöste, hat sich der Speicherplatz als sehr zukunftsträchtig erwiesen” nimmt mir etwas die Luft zum Atmen. Ich habe leider nur eine DS415+ und war gerade noch im Begriff wegen der Einrichtung eines eigene Mailserver, mir große Platten anzuschaffen. Hatte wegen der Datengröße und Menge die empfangen und gesendet wird, an 10 oder gar 12 TB Platten gedacht. Ich versende viele und riesengroße Fotos in MB und empfange auch große Mail mit mehr als nur 10 MB. Kann ich keine 10 bis 12 TB in meiner alten DS 415+ einsetzen? Dann wäre die Anschaffung und Arbeite für einen eigenen Mailserver für lulu?
Du kannst in deine Diskstation sogar 16 Terabyte Platten einbauen. Ich habe diese Diskstation selbst noch zu Hause.
Dann sind wir ja ziemlich zum selben Zeitpunkt mit unserem MailPlus Server gestartet. Ich bin sehr zufrieden damit und habe bisher nie Probleme gehabt. Was ich jedoch vermisse, in der Webversion von MailPlus und in der iOS APP von MailPlus fehlt mir die SMIME Zertifikat Unterstützung. Außerdem werden in der App auf dem iPhone HTML Mails schlecht lesbar dargestellt und man muss ständig vertikal scrollen.
Hallo Dominik,
interessantes Gebiet. Ich habe noch ein sehr alte Synology DS216, dort gibt es noch kein MailPlus Server.
Ich wollte fragen ob bei den MailPlus Server auch Verschlüsselte E-Mail versendet werden können.
Gruß
Stefan
Hallo Stefan,
ja, denn das hängt nicht unmittelbar vom Mailserver ab.
Gruß,
Dominik
Hallo Dominik,
ich habe deine beiden Videos die du auf Udemy veröffentlichst hast, Abonniert meine Fragen sind planst du weitere Videos auf Udemy zu veröffentlichen z.B. dieses.
Die 2te Frage sind die Videos auf Udemy dieselben zum identischen Pendant hier oder sind es unterschiedliche.
Besten Dank
Hallo Sascha,
nachdem Udemy im November 50% meiner Einnahmen für sich behalten will, habe ich in die Plattform hier investiert. Eigener Webserver, kein Hosting mehr, das Kurs- und Shopsystem, sowie das Hosten von Videos, was alles zwar Investition bedeutet, aber angenehmer ist als Udemy.
Daher veröffentliche alle weiteren Videos nur noch hier und Udemy bleibt wie es ist. Sollte es Änderungen geben, werden diese bei beiden eingepflegt. Neue Kurse jedoch nur hier.
Die Videos des Kurses A-Z und die persönliche Cloud sind identisch.
Viele Grüße
Dominik
Hallo Dominik
ich bin sehr an deinen Kursen interessiert. Vorerst aber nicht an der Surveillance Station, jedoch an cloud und mail server ein entsprechendes Paket finde ich aber nicht. Eine saubere Einführung in ein Backup-Konzept mit z.Bsp. 2 geografisch getrennten DS wäre auch noch interessant. könntest Du mir auch noch mitteilen, wie ich ein Konto erstellen kann um die Kurse zu erwerben? Leider habe ich auch das sowenig gefunden wie eine andere Kontaktmöglichkeit für eine derartige Anfrage. Schade!
Hallo Roger,
unter https://iDomiX.de/shop findest Du die beiden Kurse MailPlus Server und Produktiv Apps & private Cloud. Unter https://iDomiX.de/mein-Konto kannst Du ein solches Konto anlegen oder im Kaufprozess, wie es Dir lieber ist.
Hallo Dominik,
kruz nach dem ich dein damaliges Video gesehen habe, bin ich selber wieder in das Selbsthosting meiner Email eingestiegen. Ich habe mir eine DS gekauft und mich an deiner Anleitung orientiert. Feste IP war vorhanden und Domains ebenfalls.
Seit dem läuft die Ds im 24/ für mich, die Familie und ein paar Freunde als Mailserver. Was mir beonders gut gefällt:
Man bekommt mit, wer so alles versucht sich auf die Email-Konten Zugang zu verschaffen, und welche Massen an Spam schon abgelehnt werden bevor man Sie überhaupt auf den Server kommt…
Für jeden der seinen Mailserver auf richtige Konfiguration bzgl. des Mailversandes prüfen will hat sich für mich die Seite: https://www.mail-tester.com/
Vielen Dank für die tolle Anleitung
Christian
Zusatz: weiteres Indiz ist für mich, dass selbst die größten Konzerne mittlerweile oft zum Beispiel auf die Gmail Suite setzen. Die werden sich schon sehr gut überlegt haben, warum sie keinen eigenen Server betreiben.
Welche Konzerne denn bitte? Wäre sehr hilfreich wenn Du das mit Nachweis aufzählen würdest. Ich kenne keinen Konzern, der tatsächlich so etwas tut. Schließlich gelten ja Gesetze und hier ist unter anderem zu beachten, wo liegen die Daten, wo wird das Rechenzentrum betrieben, wo persönliche Daten und auch Firmendaten liegen? Microsoft mit hosted Exchange betreibt aus diesem Grund ja ein Rechenzentrum in Deutschland. Deshalb hatte ich absichtlich das Beispiel mit Microsoft im Post gebracht, in meinen Überlegungen hatte ich diesen Faktor nämlich berücksichtigt.
Hallo Dominik
Zumindest eine Firma kann ich dir nennen.
Roche. Ja, die Pharmafirma 😉
Nachweis… ich arbeite dort.
Eingeführt wurde Gmail 2012/2013 und ersetzte lokale Mailserver (Exchange/Outlook).
Langfristig soll auch MS Office durch die Suite ersetzt werden.
Viele Grüße
Chris
Hallo Chris,
die ein oder andere Firma wird es sicherlich geben, von einem Trend zu sprechen, ist dann allerdings zu weit gefasst. Es sind viele Argumente dafür, jedoch einige dagegen. Ich selbst komme aus der Administration und es wäre sicherlich einfacher, auf ein fertiges Produkt zurückzugreifen, wenn mir dadurch die Aufgaben leichter vielen. Andererseits, wie ich schon schrieb, sind DSGVO zu berücksichtigen und wo die Daten liegen.
Für meinen Teil sind mir die Einschränkungen zu hoch, für den Preis den ich dafür bezahlen muss. Zumindest als Privatmann und Selbständiger, der nicht die Macht hat mit Masse zu argumentieren und einen Sondepreis auszuhandeln. Daher kann ich von meinem Standpunkt nur sagen: Einen Trend sehe ich nicht und dank der für Synology typischen Einfachheit des MailPlus Server 2 ist dies mein erste Wahl. Die Investition in die Einrichtungszeit ist nach einem Jahr spätestens wieder drin. In den vier Jahren hat es keinen ernstzunehmenden Fall gegeben, bei dem ein Administrator notwendig gewesen wäre. Ganz im Gegenteil, mit Basiswissen und der Hilfe ist es absolut einfach gewesen. Selbst wenn man 3 Jahre keinen Benutzer mehr hinzugefügt hat, ist das Nachschlagen in 10 Minuten erledigt.
Aber meine Tutorials richten sich auch nicht an Großkonzerne.
Viele Grüße
Dominik
Andere große Firmen wären zum Beispiel manche der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (PwC,…).
Ein Thema bei privaten Mailservern kann wohl sein, dass Gmail die emails blockt: https://www.tablix.org/~avian/blog/archives/2019/04/google_is_eating_our_mail/
Siehst du das als Risiko?
Momentan nutze ich t-online als Hauptaccount und selbst da werden manche emails nicht zu gestellt, da der Absender auf einer blacklist steht.
Auf der einen Seite schlimm, dass Google den Markt so kontrolliert, auf der anderen
Seite ein Argument auf Google zu setzen … :/
Ich hoffe ich finde bald mal die Zeit mir Gedanken zu Emails zu machen, dann schau ich mir deinen Kurs an!
Interessant, danke für die Nennung, dann hab ich ja schon zwei Firmen, die darauf setzen.
Aber das Blocken von privaten Mailservern ist bei einer festen IP bei mir nicht der Fall. Die feste IP bekommt nur jemand, der einen Businessanschluss hat und so behandelt das wohl auch Google. Denn ich hatte seit Einsatz des Mailserver und MailPlus Servers noch nie ein Problem mit Mails zu Gmail. Lediglich einmal stand meine feste IP auf der Blacklist der chinesischen Firewall, was ärgerlich war. Aber nur aus dem Grunde, da ich mit chinesischen Firmen per Mail kommuniziere. Ein Wechsel der IP brachte wieder Erfolg.
Und wer einen Mailserver wirklich privat betreibt, ohne die Vorkehrungen zu treffen, wird nicht nur von Google bestraft werden. Ich sehe den Vorgang sogar als völlig legitim und normal an, schließlich soll niemand ohne feste IP oder so wie ich es im Kurs gezeigt habe einen Mailserver betreiben. Dank der ausgezeichneten Implementierung von Werkzeugen in MailPlus Server 2 ist der Betrieb an einem Anschluss mit dynamischer IP in jedem Fall ohne zu erwartende Schwierigkeiten möglich. Ich habe es selbst vor 4 Jahren bei einem Kunden gemacht, trotz meiner Bedenken und es läuft bis heute ohne Probleme. Wichtig ist nur, dass man sich an die Regeln hält, die es für Mailserver gibt.
Letztendlich ist nicht Google der Konzern, der Regeln vorgibt. Es sind Regeln, die allgemeingültig sind. In meinem Video bei YouTube mussten solche Hinweise leider in aller Schnelle abgehandelt werden. Die Analytics haben schon gezeigt, dass ein Video mit einer Stunde Laufzeit über das Maß der Zumutbarkeit bei vielen geht. Genau das jedoch führt zu Fehlern. Aus diesem Grund hab ich nun drei Stunden im Kurs und ein äußerst gutes Gewissen, was das Gesagte angeht und auch meine expliziten Hinweise zu den Regeln.
Übrigens ist Microsoft selbst auch ziemlich streng und ich persönlich finde es auch absolut richtig so. Ich denke nicht, dass jemand den Markt hier kontrollieren wird. Aber ist nur meine Meinung 🙂
Hallo Dominik,
nur noch eine kurze Rückmeldung, da ich gerade erst deinen Kommentar gesehen habe. Vielen Dank für deine Ausführungen! Vielleicht finde ich im Sommer die Zeit mich an den Mail Plus Server zu setzen, dann spiele ich mich da mal herum. Es hätte schon seinen Charme einen eigenen Server zu betreiben.
Viele Grüße
Jakob
Hallo Dominik,
deine Erklärung zur Einrichtung des Mail plus Servers ist wirklich gut, vermutlich die beste, die es im Netz gibt.
Was ich mich nur frage: ist es wirklich sinnvoll? Man liest immer öfter, dass der eigene Mailserver zu den Dingen gehört, die man besser bleiben lässt, insbesondere da man kaum die Sicherheitsfunktionen der großen Anbieter gewährleisten kann, dafür sein eigenes Netzwerk öffnen muss und es beim Versand zu Problemen kommen kann – selbst wenn man über einen externen SMTP geht. Wie siehst du das?
Hallo Jakob,
das Video vor zwei Jahren war schon stark zusammengestraucht, YouTube eignet sich nicht für ein einstündiges Video, in dem man nicht mal erklären kann, was DKIM, SPF und DMARC ist. Daher ist der Kurs mit 3 Stunden genau das, was ich vermitteln möchte und mir sicher bin, hier wird dem Teilnehmer das vermittelt, was mein Ursprungsgedanke des Tutorials ist.
Wenn mich Kunden nach dem Mailserver gefragt haben, habe ich erst einmal erklärt was damit zusammenhängt. Auf der einen Seite sind unbegrenzte Postfächer, große Anhänge und der Komfort es liegt alles bei sich auf der DiskStation sehr schön! Andererseits bedeutet das auch ein Administration. SPAM und Viren-Monitoring, was aber eigentlich jeder tun sollte in seinem Postfach – egal wo es liegt.
Was Sicherheit betrifft, dann darfst keinen Dienst öffnen. Es spielt keine Rolle, welchen Port Du öffnest – sofern eine Lücke besteht, ist die Möglichkeit da. Wie ich schrieb, fünf Jahre Mail Server und noch niemand war erfolgreich. Und da gibt es so einige da draussen nach dem MailPlus Server Video vor zwei Jahren, die sich intensiv bemüht haben, meine DiskStation anzugreifen. Ja auch manuell und vermeintlich geschickt. Insofern sehe ich es locker und in der aktuellen Version mit einer Domain und der Möglichkeit einer Subdomain ist es völlig unproblematisch. Beispielsweise bietet Strato für 0,70€ monatlich eine Domain mit Mailfunktion und DynDNS an – besser geht es nicht und damit ist am Anschluss mit dynamischer IP der MailPlus 2 Server hervorragend zu betreiben.
Ansonsten bin ich zwar vernünftig was Sicherheit betrifft, gebe mich aber allgemeinem Gerede in Foren nicht hin. Niemand weiß, wer da schreibt und so manch ein Experte mit wohlklingendem Schreibstil entpuppt sich letztendlich als Hobbyadmin, der zwar ein wenig sich angelesen hat, jedoch von der Materie keine Ahnung hat, die er als Teufelswerk hinstellt. All zu oft nur gehabt und dafür ist meine Zeit zu schade.