Welche Western Digital Festplatte ist die richtige für mein NAS?
Neben der WD Red bietet Western Digital in der Reihe auch die WD Red Pro. Mit einer höheren Drehzahl von 7.200 U/Min. und einer Verringerung der Vibration adressiert der Hersteller Prosumer und kleine Unternehmen. Für den Einsatz in NAS-Systemen von 8-16 Bays sind die WD Red Pro vorgesehen und Western Digital spendiert 5 Jahre Garantie.
WD Red
Die klassische NAS-Festplatte WD Red kommt bei mir seit Jahren zum Einsatz. Bisher gab es bei keiner Platte einen Defekt oder ein Problem, ich empfehle sie gerne und guten Gewissens weiter. Mit 5.400 U/Min. werden die Laufwerke nicht besonders laut oder gar warm. Die Datenübertragung ist ausreichend fix und nur minimal langsamer als die schneller drehende WD Red Pro.
Western Digital empfiehlt den Einsatz von WD Red Festplatten für NAS-Systeme bis 5 Einschüben. Bei mehr als fünf Platten in einem NAS kommt es zu Vibrationen, wogegen die Red Serie nicht entgegenwirken kann. Der erfahrene Administrator wünscht sich hier einen RV-Sensor in der Mechanik.
Der 24/7-Einsatz der WD Red Serie ist gewährleistet und das bei niedrigem Energieverbrauch. Diese Mischung aus Mainstreamlaufwerk und Nearline-Festplatte ist ideal für den Betrieb in einem NAS, gleich ob SoHo- oder Heimeinsatz. WD Red mit der Endung EFRX haben 64 MB Cache, EFZX mit 8 TB hat 128 MB Cache.
WD Red Pro
Die WD Red Pro arbeitet mit einer höheren Drehzahl von 7.200 U/Min. womit in meinem Fall deutlich die Lautstärke zunimmt. Zudem sind sie für den Einsatz in NAS-Systemen von 8 bis 16 Laufwerkseinschüben vorgesehen.
In den WD Red Pro ist eine spezielle Mechanik verbaut, welche die sich gegenseitig verstärkenden Vibrationen bei vielen nahe aneinander laufenden HDDs ausgleicht. Die Firmware trägt ebenfalls dazu bei, Western Digital nennt das Hardware vibration compensation.
Alle Modelle mit der Endung FFWX besitzen einen 128 MB Cache und sind in Kapazitäten von 4 bis 8 TB verfügbar.
Welche soll es sein?
Die Entscheidung ob tatsächlich die Pro-Serie eingesetzt wird, würde ich persönlich laut Herstellervorgabe treffen. Wenn ein NAS-System mit mehr als 8 Laufwerken zum Einsatz kommt, dann Pro, ansonsten WD Red.
Im vermeintlichen Geschwindigkeitsvorteil sehe ich keinen Vorteil im Heimgebrauch. Selbst bei einer Link-Aggregation ist der Flaschenhals noch immer der Computer, der Daten auf das NAS speichert oder davon lesen will. Im Idealfall mit ebensolcher Link-Aggregation würden maximal 250 MB/Sek. übertragen werden können. Das stößt schon an die Grenzen des NAS-Systems selbst.
Zudem bedenke ich den erhöhten Stromverbrauch und die höheren Anschaffungskosten. Selbst bei einem 8-Bay-NAS halte ich 2 SSD als Cache für sinnvoller investiert. Ausgenommen davon sind NAS-Systeme im Rechenzentrumseinsatz.
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Der Artikel ist nun bereits zwei Jahre alt und evtl. nicht mehr exakt auf heutige Systeme zutreffend, da 10 Gbps Vernetzung so langsam im Mainstream ankommt.
Ich habe eine Synology RS818+ mit 10 Gbps Schnittstellenkarte, SFP+ Kabel zum 10 Gbps Switch und 10 Gbps Kabel zum 10 Gbps Ethernetadapter am Thunderbolt 3 Anschluss am MacBook Pro. Nun erhalte ich mit meinen 4x 4TB WD Red (WD40EFRX) Platten nur 3,7 Gbps Übertragungsrate und frage mich, ob es an den Platten liegt, oder anderen Unwägbarkeiten (SMB signing off, auf der Verbindungsebene werden durchgängig 10 Gbps Konnektivität angezeigt).
Ideen?
Bei mir sind die 10 Gbps noch nicht angekommen, daher kann ich da keine Tests machen. Was ich geprüft habe ist, was die Platten leisten und da kommt eine RED auf maximal 180 MB/s lesend/schreibend und eine IronWolf ab 6 TB kommt hier auf maximal 240 MB/s etwa.
Danke Dominik. Bei mir war es der Netgear MS510TXPP Switch, der den Dominoeffekt ausgelöst hat. Ich brauchte halt einen Switch mit mehr als 8 Ports für ein weiteres Gerät. Der Netgear hat 10 Ports, von denen zwei auf 10 Gbit laufen. Daher habe ich dann von meiner Synology RS816 ein Upgrade auf die RS818+ gemacht und diese mit dem Switch per SFP+ Kabel verbunden. Da der Switch mit 300 € einen sehr günstigen Einstieg in 10 Gbit darstellt, wäre er evtl. auch mal was für Dich und Deine Zuschauer.
Da ich befürchte, dass mich die Lautstärke der 7200er Platten im Gegensatz zu den 5400ern stören würde (Hausanschlussraum im Flur) und der Geschwindigkeitszuwachs nicht immens wäre, muss ich wohl mit der Geschwindigkeit leben oder alternativ eine Platte gegen ein SSD Cache tauschen.
Ich habe in meiner DS213+ aktuell 2 Stück “WD RED” mit 3 TB (WD30ERFX) und möchte nun aufrüsten und schwanke zwischen
A) WD Red: 6 TB (WD60EFRX)
B) WD Red: 8 TB (WD80EFRX) mit Helium
C) WD Red: 10 TB (WD100EFRX) mit Helium
Da das NAS am Schreibtisch steht ist natürlich die Geräuschentwicklung ein Thema. Die WD Red 3 TB scheint ja eine der leisesten HDs zu sein, also bin ich etwas verwöhnt.
Über die 8 TB-Version liest man viele negative Bewertungen bezüglich Lärm und Vibrationen, über die 10TB-Version habe ich noch kaum etwas gefunden.
Die 10TB-Version ist zwar noch recht teuer, wäre aber mit nur 20dB im Leerlauf und bezüglich Leitungsaufnahme im Leerlauf interessant. Dafür schrecken mich die 29dB bei Suche. Platz hätte ich dann wohl lange ausreichend 🙂
Dazu meine Fragen:
1) Welche Erfahrungen habt ihr mit den ganannten HDs gemacht ?
2) Notfalls würde ich die Diskstation unter den Schreibtisch stellen. Wie weit sind die jeweiligen Festplatten deutlich zu hören ?
3) Sichtlich werden Festplatten verkauft die nicht die 3 jährige Herstellergarantie haben. Worauf muss man achten ?
>Im Idealfall mit ebensolcher Link-Aggregation würden maximal 250 MB/Sek. übertragen werden können. Das stößt
> schon an die Grenzen des NAS-Systems selbst.
Das ist so nicht ganz richtig, mit einer Link-Aggreation schaffst mehrere Spuren auf der (Daten) Autobahn, aber das Geschwindigkeitslimit bleibt bei 1GB. Habe ein NAS mit LA im Einsatz, das schafft mit den WD RED und von 2 Computern aus dann die 200 MB/s…. Schneller wird es nur mit MPIO, das aber den (MS) Servern vorbehalten ist und NAS die das können sind für den Heimbereich quatsch…
Hallo! Habe eine SynNas DS718+ mit WD Red 10TB. Nach erfolgreicher Konsistenzprüfung (btrfs, shr) ist der nutzbare Speicher lediglich 8.73TB. Ist soviel Verlust (über 1TB) wirklich normal?
Nachtrag: Als Plattengrösse wir 9,1TB angezeigt
Hallo Dominik,
vielen Dank für deine Videos.
Was spricht gegen den Einsatz von WD Gold, wo diese doch auch eine Heliumfüllung haben, Performance haben, im Preissegment den Red Pro ähneln und auch für 24/7 Betrieb produziert werden?
MfG Klaus
Spricht nichts dagegen. Ich selbst nutze jedoch IronWolf mit Heliumfüllung.
Danke für die Antwort
Die Performance-argumentation halte ich für fragwürdig. Ein NAS ist heutzutage nicht mehr nur eine simple Netzwerkfestplatte, sondern sind oft komplette multimedia center, office/dev server etc… Von dem her ist ein Vergleich mit einem Server oder einem üblichen Rechner weit treffender als der Vergleich mit den Anforderungen an einen simplen Datenspeicher und somit ist der maximale Durchsatz nur ein Punkt unter vielen. Eine schnellere Platte wird sich in den meisten Fällen immer auch auf die Performance des OS, sowie der laufenden Anwendungen auswirken. Prinzipiell steht man vor einer ähnlichen Situation wie vor ein paar Jahren als es erstmals bezahlbar war SSDs im großen Stil zu verwenden – nur sind die für ein NAS meist immer noch zu teuer. Wer natürlich nicht mehr mit seinem NAS macht als ab und zu ein paar audio oder video Dateien abzuspielen darf sich hier sicherlich entspannt zurück lehnen und auf die HDD mit der niedrigeren Drehzahl zurück greifen und sich an den leiseren Betriebsgeräuschen erfreuen ohne zu große Nachteile zu haben.
Hallo Dominik,
Bei meiner Synology DS hatte ich bisher immer eingestellt, dass sie sich nachts “zur Ruhe legt” und die Festplatten auch bei längerer Nichtnutzung in den Ruhemodus gehen sollen.
Du empfiehlst eigentlich immer, die WD-Platten 7/24 laufen zu lassen. Wenn ich meine Synology DS anschaue, gibt es zwei Punkte, wo diesbezüglich Einstellungen geboten werden:
– Hardware & Energie > Energie-Zeitplan (zeitgesteuertes Starten und Herunterfahren der DS)
– Hardware & Energie > Ruhezustand der Festplatten (zeitgesteuerter Ruhemodus der Festplatten)
Empfiehlst Du das Deaktivieren beider Optionen, oder ist es unkritisch, zumindest die “Nachtruhe” beizubehalten?
Ich persönlich halte es so: 24/7 Platten für NAS bleiben bei mir ein. Kein Ruhezustand, kein Herunterfahren.
Danke Dominik!
PS: ich bin begeistert von Deinen Videos und Beschreibungen, habe mir schon viele nützliche Tipps geholt und diese z.T. auch schon umgesetzt. So hängen hier mittlerweile 2 Unifi Acces Points (funktionieren prima), seit heute werkeln 2 nagelneue WD Red in meiner DS (der Tausch ging total einfach) und das nächste “Projekt” ist vielleicht ein DS-Upgrade auf bessere Hardware (auf Basis Deiner Empfehlungen zur DS 716+II).
Hallo Dominik,
laut Datenblatt sind auch die WD Red 5 TB und die WD Red 6 TB für bis zu 8 Bay NAS möglich.
Ist es zum Beispiel für eine 1815+ möglich als Komplettbestückung?
Oder würdest Du davon abraten. Die WD Red Pro sind eine andere Preisklasse.
Ich benötige den Speicheplatz für Multimedia und wollte ein Raid 1 konfigurieren.
Viele Grüße
Werner
Hallo Werner,
die RED sind bis 8-Bay gedacht, damit kannst Du komplett bestücken.
Viele Grüße
Dominik
Hallo Dominik,
das bedeutet trotz fehlendem Umwuchtsensor sind 5 TB und 6 TB einsetzbar?
Gruß Werner
Ich sehe es so, ja. Aber nimm nicht zwangsläufig meine persönliche Meinung als ausschlaggebend. Ich bin der Überzeugung, völlig unproblematisch Dein Vorhaben.
Hallo Dominik,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Aber als fast Ahnungsloser braucht man etwas Unterstützung 🙂
Gruß Werner
Hallo Dominik,
ich mal wieder mit Fragen zur 1815+ mit Vollbestückung WD Red 6TB.
Sind im Raid 1 24/24 TB möglich oder gibt es eine Größenbeschränkung?
Im Synology Forum wird auch positiv von 2 Single Partitionen (je 24TB) gesprochen.
Macht das denn einen Sinn?
Auch ist mir die Begrifflichkeit Volumen, Raid und Diskgruppe nicht so ganz klar.
Kann in in einem Volumen mehrere Raid 1 anlegen und macht das einen Sinn?
ich wünsche Dir einen schönen 2ten Adevent
Werner
Vielen Dank Dominik für das tolle Video! Wieder sehr schön vorgestellt.
Hast Du auch einen Erfahrungswert im Vergleich zu den Editionen der WD-Purple Festplatten?
Viele Grüße
Olaf
Kommt am 13.11. 🙂