Wie viel Nerd muss man sein, wenn man auf Reisen seinen eigenen Reiserouter mitnimmt und 100% auf VPN setzt? Bisher hat das ganz gut ein GL-iNet Slate getan, wenn man aber extrem Nerd ist, greift man zur UniFi Dream Machine. Letztendlich schiesse ich mit Kanonen auf Spatzen, dennoch meine ich mit Reisen nicht Urlaub. Schließlich ist auch immer die Synology DiskStation DS620slim mit dabei, kein Backup kein Mitleid und Videodaten benötigen viel Speicherplatz. Doch was sind meine Erfahrungen und wie sieht es im Vergleich zu meinem UniFi Netzwerk zu Hause aus?

UniFi Dream Machine

UniFi Dream Machine

Letztendlich spare ich mir die technischen Details zum Gerät, die sind hinlänglich bekannt und finden sich bei Ubiquiti auf der Webseite. Wenn man lange mit dem Security Gateway gearbeitet hat, merkt man schnell, dass Provisionieren auch wesentlich schneller gehen kann. Schließlich kommt die CPU der Dream Machine auch in manch einem NAS zum Einsatz. Leider lässt sich die Status LED nicht dimmen, also muss sie leider ganz ausgeschaltet werden. Überträgt man die Videodaten zum NAS, fängt die UniFi Dream Machine auch gerne mal das pusten an. Ja, ein Lüfter ist verbaut und den hört man durchaus!

Dank sehr guter Hardware kann bedenkenlos das Thread Management aktiviert werden. Dabei wird der Durchsatz auf 850 Mbit/s gesenkt, zum Vergleich beim Security Gateway wären es 85 Mbit’s, weshalb ich es zu Hause bisher nicht aktiviert hatte. Apropos zu Hause: Durchaus hat es seinen Reiz, alles in einem Gerät zu haben. Sprich UniFi Controller, 4 Port Switch und WiFi Access Point. Noch besser in der Pro-Variante, die demnächst mein Security Gateway und den CloudKey Gen2 Plus ersetzen wird. Wie nicht anders erwartet, ist die Zuverlässigkeit der kleinen Dream Machine genau wie in den letzten Jahren mit UniFi äußerst gut. Und ja, ich habe das Gerät selbst gekauft! 

UniFi Netzwerk einrichten von A-Z

69,90 

Inkl. 19% MwSt.

Das UniFi Netzwerk einrichten von A-Z, für privat und den geschäftlichen Einsatz. Dabei kommen auch spezielle Eigenschaften der Dream Machine zum Einsatz, als auch einem ordinären UniFi Netzwerk mit Access Points und Switch. Der Aufbau ist zunächst für alle Einsatzzwecke gleich und weitere Kapitel sind hierbei optional. Ob 802.1X und MAC basierte Anwendung mit dynamischer VLAN Zuordnung zum Einsatz kommt oder nicht, kann jeder selbst entscheiden. Zusätzlich zeige ich, wie man ein eigenes Kameranetzwerk mit einer Synology DiskStation und dediziertem LAN-Port realisiert und den Kameras den Internetzugriff verwehrt. Ebenfalls wird ein Netzwerk für die Forschung und Entwicklung als Beispiel angelegt, welches von anderen VLANs komplett abgeschottet ist, dennoch aber Internetzugriff hat. Weiter ein drahtloses Netzwerk, bei dem man sich mit Benutzernamen und Kennwort der Synology DiskStation (lokal, LDAP oder Domäne) anmeldet, statt einem Schlüssel.

Dieser Kurs basiert auf UniFi 6.0.43 in der klassischen Ansicht der UI!

Einfach erklärt in über 2 Stunden Videomaterial. Hier geht es zum gesamten Kurs mit den Beispiel-Lektionen. Bitte lesen Sie für alle Details zum Kurs die detaillierte Beschreibung!

Was fehlt der Dream Machine? 

Wahrscheinlich ist es übertrieben, dennoch fehlt mir ein wenig 802.1X. Wobei nicht wirklich, denn es handelt sich ja nur um ein Mini-Netzwerk für unterwegs. Erwähnenswert ist es dennoch. Möchte ich einen UniFi Switch anbinden, dann nur über den LAN-Port, denn 802.3ad ist bei der Dream Machine nicht möglich. Klar sollte sein, steht ja in der Produktbeschreibung, der UniFi Protect Controller ist nicht mit an Board.  Dennoch kann ich mir durchaus dieses All in One Gerät für zu Hause vorstellen. Nicht jeder möchte gleich in die Vollen steigen. Zu bedenken ist jedoch die Platzierung. Der Lüfter ist deutlich hörbar bei Datenübertragung z. B. zu einem NAS.